Das Institut français Frankfurt / IFRA-SHS trauert um Michael Hohmann

Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass Michael Hohmann am 25. Dezember überraschend verstorben ist. Als Leiter und Geschäftsführer der Frankfurter Romanfabrik war er jahrelang ein wichtiger und enger Partner und ein Freund unseres Instituts.

Gemeinsam mit dem hochgebildeten Romanisten, der über Alexandre Dumas promoviert hat, haben wir zahlreiche Lesungen veranstaltet – und bekannte und weniger bekannte Autor*innen nach Frankfurt eingeladen. Die Goncourt-Preisträger Pierre Lemaitre und Mathias Énard, der Dichter Alain Lance und unzählige frankophone Autor*innen wie Jean-Philippe Toussaint, Kettly Mars, Boualem Sansal oder Dany Laferrière haben in seiner Romanfabrik ihre Bücher vorgestellt. Meist übernahm Michael Hohmann selbst sowohl die Moderation als auch die Übersetzung der deutsch-französischen Abende.

Vier Jahre lang haben wir (bzw. unser ehemalige Direktor Prof. Dr. Pierre Monnet) mit Michael Hohmann eine Vortrags- und Debattenreihe konzipiert und veranstaltet. Unter dem Namen „Café Europa“ hielten führende Intellektuelle Vorträge zu den verschiedensten Aspekten dessen, was Europa ausmacht. Dabei sind unvergessliche Abende (noch auf dem YouTube Kanal der Romanfabrik zu sehen ( https://www.youtube.com/watch?v=4Wy-3Q6IZ-U&list=PLBQEHkSf3xivh1-T_OLHWPXOmg3VAov0_ ) und auch zwei Bände entstanden, die beim Wallstein Verlag erschienen sind.

Vor kurzem hat Michael Hohmann die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt erhalten. Wir hatten vielversprechende gemeinsame Pläne für das kommende Jahr. Mit seinem Tod ist ein besonders kluger Kopf, ein frankophiler Unterstützer und Begleiter unseres Instituts, ein guter Freund viel zu früh von uns gegangen.

Das gesamte Team vom Institut français Frankfurt / IFRA-SHS und der ehemalige Direktor Prof. Dr. Pierre Monnet